Archive für alle
Unsere ehemalige Zeitschrift „Ambulanz-Magazin“
und das „Spiegel-Archiv“ – Goliath machts vor?
In jungen Jahren als Verleger realisierten wir auch über mehrere
Jahre hinweg eine eigene Zeitschrift.
Mit viel Herzblut und unternehmerischem Engagement gemacht, der Zeit
weit voraus mit teilweise Essentials in deutsch/englisch/italienisch. Anfangs geprägt von vielen Berichten über „Blaulichtfahrzeuge“, beeinflusst auch vom legendären Eberhard Hemminger, dem Fahrzeugspezialisten und
-tüftler der Björn Steiger Stiftung, – damit kamen wir auch dem Thema Luftrettung näher. Manche Artikel und Analysen lassen einen heute schmunzeln, manche waren der Zeit weit voraus, manches ist heute noch aktuell?
Die Zeitschrift war lange Zeit hinterher mitunter eine noch von Staatsanwälten
angefragte Publikation, weil wir oft den Dingen, Personen, Firmen und Vereinen und Sachverhalten auf den tiefen Grund gingen und damals in der analogen Welt so weit wie möglich in akribischen Reportagen – wiegesagt ab 1989
auch schrittweise im Bereich der Luftrettung – das drinstand, was heute oft mit Jubelepos oder Geschichtsklitterung oder -fälschung Hand in Hand geht.
Warum interessierten sich Gerichte, Anwälte, Staatsanwälte für
eine kleine Zeitschrift?: im Rettungswesen und besonders in der Luftrettung tummel(te)n sich auch schwarze Schafe; vorzugsweise bei sogenannten „Haustürdrückervereinen“, die einen Hubschrauber nur auf einem Prospekt
haben und gut von Mitglieder- oder Förderbeiträgen leb(t)en (vgl. hierzu den fast „milde formulierten“ Artikel von Gerhard Kugler, ADACOPTER-2, Kapitel 23., „Spitzbuben, Betrüger und Wölfe im Schafspelz“).
Die seinerzeitigen „Seehoferschen“ Sparpläne im Gesundheitswesen
hatten in den 90er Jahren aber bei vielen Inserenten aus dem Bereich des Gesundheitswesens beträchtliche Einsparmaßnahmen zur Folge, sodass sich mit den gestiegenen Versandkosten ein derartiges Medium leider bald nicht mehr
rechnete.
Ähnlich ging es vielen renommierten Verlagen und Publikationen in dieser Zeit, man stellte Titel ein, man fusionierte, man verkaufte; es wäre aus der Erinnerung zu nennen das „Blaulichtmagazin", viele
EFB-Verlagspublikationen, Perimed und andere mehr.
Wir werden hier, – so wie es der „Spiegel“ inzwischen vorbildlich
und kostenfrei für jedermann ermöglicht, Inhalte aus dem kompletten Spiegel-Archiv seit 1947 digital nachzulesen – einige markante Artikel auch als PDF-Datei mit Suchfunktion zum Lesen bereitstellen.
Eine Titelübersicht mit wesentlichen Inhalten ist schon vorbereitet. Ein
klein wenig Geduld noch bitte.