DRF Analyse und Evaluierung Christoph 41 - W. Wolfsfellner MedizinVerlag

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DRF Analyse und Evaluierung Christoph 41

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Analyse und Evaluierung Titel


Stefan Hans Bosch

Analyse und Evaluierung der Primäreinsätze
des Rettungshubschraubers "Christoph 41"
bei chirurgischen, internistischen und
neurologischen Notfällen
DRF-Schriftenreihe Band 6
Autor: Stefan Hans Bosch
Vorwort von: Siegfried Steiger, Klaus Geitner
DRF-Schriftenreihe herausgegeben von: Bernd Domres; Peter Dürner †, Eduard Steiner
Konzeption: Hans-Ulrich Suckert
Herausgegeben von: Deutsche Rettungsflugwacht e.V., Filderstadt
Bearbeitet von: Wolfsfellner, Werner, Verleger zu München

Erscheinungstermin: Dez. 1996
Produktsprache: deutsch, Anzahl Seiten: 160 S.
Format: 14,8 x 21 cm (B x H), Gewicht: 295 g
Einband: flex. (Softcover), Abbildungen: 31 Illustrationen, s/w
Verlag: Werner Wolfsfellner MedizinVerlag, München
ISBN-13: 978-3-9802271-4-8
(ISBN-10: 3-9802271-4-6)

Lieferbarkeitsstatus: vom Verlag lieferbar, auf Lager
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Buchhandelspreis:  EUR 39,00

alle Preisangaben inkl. MwSt. (Preis ist offizieller VLB-Referenzpreis)

Analyse und Evaluierung der Primäreinsätze  Inhaltsverzeichnis  (pdf) Leseprobe
(Für journalistische oder wissenschaftliche Zwecke ist eine pdf-Datei mit Suchfunktion im Sinne einer privaten Kopie im Jahre 2012 redigitalisiert worden. Lieferung/Preis gerne auf Anfrage).

Analyse und Evaluierung Chr. 41 (1996)
Luftrettung/Rettungswesen
Stefan Hans Bosch, Analyse und Evaluierung der Primäreinsätze Chr. 41,
(1. A. 1996)
Gewicht 300 g
978-3-9802271-4-8
Sofort verfügbar
39.00€(MwSt. Inkl.)
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Vorworte
Die Luftrettung in Deutschland ist ein in das bodengebundene Rettungswesen integriertes System, das seit 1970 aufgebaut wurde und jetzt mit 49 Luftrettungsstationen flächendeckend ist.  
Die gesetzliche Grundlage für die Infrastruktur der Luftrettungszentren ergibt sich aus den Rettungsdienstgesetzen der Länder und hier insbesondere aus der festgeschriebenen Hilfsfrist.
Für Baden-Württemberg definiert der Rettungsdienstplan als Hauptplanziel: Die Zeit vom Eingang der Notfallmeldung bis zum Eintreffen der Hilfe am Notfallort an Straßen soll aus notfallmedizinischen Gründen möglichst nicht mehr als zehn, höchstens 15 Minuten betragen. Diese Bedingung kann immer dann als erfüllt angesehen werden, wenn die Hilfsfrist von höchstens 15 Minuten in 95 Prozent der in einem Jahr im Rettungsdienstbereich zu erwartenden Notfalleinsätze planerisch eingehalten werden konnte.
Die vorgelegte Arbeit hat zur Aufgabe, die zwischen 1. Januar 1987 und 31. Dezember 1992 vom Luftrettungszentrum Leonberg ausgeführten primären Rettungseinsätze mit dem Hubschrauber „Christoph 41“ zu untersuchen. Die Arbeit zeigt auf, daß bei den Indikationen die chirurgischen gegenüber den internistischen, neurologischen u. a. deutlich überwogen.
Interessant sind die Verteilungen bezüglich der Jahreszeit, der Verteilung über die Wochentage und Tageszeiten. Nach dem Schweregrad handelte es sich bei 92,4 Prozent um den Schweregrad NACA Grad III und größer, in 7,6 Prozent der Einsätze wurde an der Unfallstelle der Tod des Patienten festgestellt. Auf dem Transport verstarb nur ein Patient.
Die Arbeit zeigt wohl interessante Ergebnisse in Bezug auf das Verletzungsmuster der chirurgischen Patienten. Für den Infarktpatienten lag der NACA-Durchschnitt bei 4,79 und die präklinische Letalität betrug 27,3 Prozent.
Die Arbeit zeigt wohl interessante Ergebnisse in Bezug auf das Verletzungsmuster der chirurgischen Patienten. Für den Infarktpatienten lag der NACA-Durchschnitt bei 4,79 und die präklinische Letalität betrug 27,3 Prozent.
Die Recherchen der Unterlagen und Krankengeschichten der betroffenen Kranken und Verletzten wurden in dieser Arbeit mit großer Sorgfalt durchgeführt und die Ergebnisse klar im Text beschrieben und durch Tabellen und Zeichnungen erläutert.Die vorgelegte Arbeit ist eine wertvolle Untersuchung der primären Luftrettung an einem Beispiel der Luftrettungsstation Leonberg, die aufzeigt, daß durch die primäre Luftrettung die Hilfsfrist im gesetzlich vorgeschriebenen Rahmen gehalten werden kann.
Weiterhin gibt die Arbeit wichtige Anregungen zu Verbesserungen, z. B. in der Dokumentation, in dem Informationsfluß zwischen Klinik und erstbehandelndem Notarzt, um die Qualität und Effektivität zu kontrollieren und Schwachstellen im Rettungssystem aufzuzeigen.

Siegfried Steiger
Präsident der Deutschen Rettungsflugwacht e. V.    


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Die Luftrettung ist in Deutschland ein fest integrierter Bestandteil des gut ausgebauten Rettungswesens. Auch oder gerade fest installierte Einrichtungen oder Verfahren in der Medizin bedürfen immer wieder der kritischen Überprüfung. Dies ist erforderlich auf Grund der Verantwortung gegenüber dem Patienten wie auch – in jüngster Zeit besonders aktuell – gegenüber dem Kostenträger. Die Qualitätskontrolle ist also aus der Medizin nicht mehr wegzudenken, sie gehört zu den ärztlichen Pflichten.
So sind wir sehr dankbar, daß Herr Dr. Stefan Bosch sich die Mühe gemacht hat, das umfangreiche Material der Einsätze des Rettungshubschraubers „Christoph 41“ über fünf Jahre aufzuarbeiten. Der Nichtmediziner findet in der vorliegenden Abhandlung viele interessante statistisch gut aufgearbeitete Angaben zu unserer Tätigkeit auf dem Rettungshubschrauber.
Für den Notarzt besonders interessant sind die Nachuntersuchungsergebnisse, die gewonnen werden konnten durch die Aufarbeitung der klinischen Krankenunterlagen der Patienten, die von uns in die Chirurgische Klinik der Universität Tübingen eingeliefert wurden.
Hier findet der praktisch tätige Notarzt Hinweise zur präklinischen Diagnostik, deren Sicherheit und deren Schwächen. Er bekommt so eine Hilfe, an der Verbesserung dieser präklinischen Diagnostik zu arbeiten.
So sind wir sehr dankbar, daß Herr Dr. Stefan Bosch sich die Mühe gemacht hat, das umfangreiche Material der Einsätze des Rettungshubschraubers „Christoph 41“ über fünf Jahre aufzuarbeiten. Der Nichtmediziner findet in der vorliegenden Abhandlung viele interessante statistisch gut aufgearbeitete Angaben zu unserer Tätigkeit auf dem Rettungshubschrauber.
Für den Notarzt besonders interessant sind die Nachuntersuchungsergebnisse, die gewonnen werden konnten durch die Aufarbeitung der klinischen Krankenunterlagen der Patienten, die von uns in die Chirurgische Klinik der Universität Tübingen eingeliefert wurden.
Hier findet der praktisch tätige Notarzt Hinweise zur präklinischen Diagnostik, deren Sicherheit und deren Schwächen. Er bekommt so eine Hilfe, an der Verbesserung dieser präklinischen Diagnostik zu arbeiten.



Oberarzt Dr. med. Klaus Geitner
Chirurg/Unfallchirurg, Rettungshubschrauber „Christoph 41“



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Aktualisierung: 22. Sept. 2015, 19. April 2021, 21. Juni 2021, 24. Sept.


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